
Wenn Fortschritt Erfolgsgeschichte ist

Die vergangenen sieben Jahrzehnte zeigen uns, wie wichtig es ist, sich anstehenden Herausforderungen und neuen Rahmenbedingungen zu stellen, um erfolgreich zu bleiben.
Unsere Meilensteine
1930er Jahre: Josef Uhl entwickelt die ersten Regenschutzschienen aus Stahlblech.
1952: Die „Gebrüder Uhl GmbH“ wird von den Karl und Paul Uhl im oberschwäbischen Vogt gegründet.
1954: Es erfolgt die Umbenennung in BUG aus den Anfangsbuchstaben der Geschäftspartner Bertsch, Uhl und Großerode. Die serienmäßige Produktion der Regenschutzschienen als Teil der Holz-Aluminium-Systeme wird aufgenommen und BUG etabliert sich als Marktführer.
1960: Die Fertigung wird langsam in Vogt aufgenommen.
1973: Weitere Standorte kamen hinzu. Die Werkzeugtechnik brennt bis auf die Mauern am Hauptstandort in Vogt nieder und muss neu aufgebaut werden.
1981: BUG schreibt ein Rekordhoch und wird erneut Marktführer und Platzhirsch mit seinen umfangreichen Holz-Aluminium-Systemen für den Fensterbereich.
1984: Es kommt zur Insolvenz und Übernahme durch Kaiser Aluminium Europe.
2015: Die Marke BUG Alutechnik wird in BUG Aluminium-Systeme umbenannt. Es erfolgt eine Leistungserweiterung und Stärkung der Marke mit dem STEP-G Unternehmensverbund.
Heute: Mit insgesamt vier Standorten in Deutschland und Österreich verfügt BUG über ein breites Portfolio zwischen Produktion, Weiterbearbeitung, Logistikverteilzentrum und übergreifenden Vertriebsaktivitäten.
1930er Jahre: Die erste Regenschutzschienen aus Stahlblech
Unverkennbare Qualität trifft auf eindeutigen Entwicklergeist – unsere Firmengeschichte geht auf einen Mann zurück, den Schweizer Josef Uhl. Anfang der dreißiger Jahre beschäftigte er sich mit der Problematik, dass die Holzfenster der damaligen Generation Regen- und Tauwasser nicht kontrolliert abführten. So waren die Holzfenster weder vor Nässe noch intensiver Sonneneinstrahlung geschützt und dem Verfall bei unsachgemäßer Pflege ausgesetzt.
Josef Uhl entwickelte die ersten Regenschutzschienen aus Stahlblech, die zwischen Fensterflügel und Fensterrahmen eingebaut werden. Diese revolutionäre Neuerung verbesserte schlagartig die Langlebigkeit der Fenster und leitete eine Ära in der Fenstertechnik ein, die von ausschlaggebender und nachhaltiger Bedeutung bei Holzfenstern hinsichtlich Qualitätsverbesserung darstellte.

1952: Gründergeist in der Familie
Inspiriert vom Erfinder- und Entwicklergeist ihres Vaters gründeten die Brüder Karl und Paul Uhl am 22. Februar 1952 ihr Unternehmen „Gebrüder Uhl GmbH“ im oberschwäbischen Vogt, bei Ravensburg, und starteten mit dem Vertrieb der Regenschutzschienen, die ihr Vater zuvor in der Schweiz entwickelte und herstellen ließ. Langsam stieg die Nachfrage und 1954 beteiligte sich ihr Vater Josef Uhl am Unternehmen.
So benannten sie ihr neu gegründetes Unternehmen in Andenken an ihren Vater Josef Uhl sowie zwei Freunden und zugleich Arbeitskollegen. BUG entstand aus den Anfangsbuchstaben der Namen Bertsch, Uhl und Großerode.

1960: Aufbau der Fertigung in Vogt und Anlieferung der Stangenpresse P35
1960 wurde die Fertigung langsam in Vogt aufgenommen. Hierfür wurde eine Produktionshalle aufgebaut, der Boden gegossen, ein Hochregallager installiert, die Strangpresse angeliefert und in Betrieb genommen. Viele schweißtreibende Monate vergingen bis der Produktions- und Vertriebsstandort in Vogt aufgebaut war.

Besonders spektakulär für die Anwohner in Vogt und der umliegenden Dörfer war die Anlieferung das Aufstellen der Maschinen, im Besonderen die der Strangpresse P35. Noch heute berichten die ein oder anderen Zeitzeugen von diesem Ereignis.

2006 wurde die Strangpresse P35, welche vor gut 40 Jahren installiert wurde, durch eine Presse mit mehr Presskraft ersetzt. An der Stelle der damaligen Presse P35 ist die heutige Presse P45. Diese wurde 2007 in Betrieb genommen. Auf dieser werden noch heute die für BUG spezifischen Fensterbänke mit einer Breite von 320-400 Millimeter gepresst. Kleinere Fensterbankbreiten werden auf der zweiten Strangpresse in Vogt, der P28, hergestellt.
1970: Erweiterung der Strangpresskapazität
1970 wurde der Standort Vogt mit der Presse P20 erweitert. Etwas kleiner und mit weniger Presskraft zog „die kleine Schwester“ in die Produktionshallen ein. Die P20 ist mittlerweile außer Betrieb. Zugleich wurde auch das Silo, ein Hochregallager, fertig gestellt, um Material einzulagern und lagerhaltig vor Ort zu haben.

1973: Weitere Standorte und Brand
1973 war ein Jahr der gemischten Gefühle. Zum einen wurden weitere Produktionsstandorte in Ilmensee und Esenhausen sowie das Eloxalwerk in Eschach errichtet. Damit konnten die dringend benötigten Produktionskapazitäten getilgt werden. Weiterhin lag der Fokus der Produktionsstätten im baden-württembergischen Süddeutschland. Zum anderen erfolgte der erste Schock: Die Werkzeugtechnik brannte bis auf die Mauern am Hauptstandort in Vogt nieder. Es folgte ein erneuter und mühsamer Neuaufbau der Werkzeugtechnik.

1981: Platzhirsch BUG
1981 schrieb BUG ein Rekordhoch und war erneut Marktführer und Platzhirsch mit seinen umfangreichen Holz-Aluminium-Systemen für den Fensterbereich. Zu diesem Zeitpunkt lag der Schwerpunkt auf Holz- bzw. Holz-Aluminium-Fenstern. Die Bereiche Fensterbank- und Flachdachsysteme wurden ebenfalls in das BUG-Produktprogramm aufgenommen.
Eine kurze Produktgeschichte – von Regenschutzschienen bis zu Flachdachsystemen
Mit der Marke BUG entwickeln sich auch unsere Produkte weiter.

1984: Insolvenz und Übernahmen
Nach dem jahrzehntelangen Hoch geriet BUG in den 1980er-Jahren ins Taumeln. Am 18. Januar 1984 stellte das Unternehmen Gebrüder Uhl GmbH & Co. KG beim Amtsgericht Ravensburg einen Insolvenzantrag.
Trotz diverser Maßnahmen wurden die Sanierungsziele 1984 nicht erreicht, was zu weiteren Entlassungen und Schließungen führte. Schließlich wurde das Unternehmen 1985 von Kaiser Aluminium übernommen.
2015: Leistungserweiterung und Stärkung mit STEP-G
Nach einigen Übernahmen wurde die Marke BUG Alutechnik schlussendlich zu BUG Aluminium-Systeme umbenannt. Seit 2015 wird die Marke BUG Aluminium-Systeme von der ST Extruded Products Germany GmbH (STEP-G) verwendet.
Die drei hochspezialisierten, deutschen Presswerke in Bitterfeld, Bonn und Vogt bieten ein umfangreiches Programm an Profilen und Stangen. Abgerundet wird diese Bandbreite durch diverse Möglichkeiten zur Weiterverarbeitung bis hin zu Komponentenfertigung. Komplettiert wird das umfangreiche Angebotsspektrum durch die STEP-G eigene Gießerei am Standort in Hettstedt. Technologie- und Versorgungssicherheit sind hierbei sichergestellt.

Heute: Innovativ und nachhaltig mit BUG
Das Produktprogramm ist heute weiterhin das Aushängeschild von BUG. Mit der starken Unterstützung des Mutterkonzerns Sankyo Tateyama Inc. und dem STEP-G Unternehmensverbund kann BUG Aluminium-Systeme nach wie vor seine Marke ausbauen und Synergien aus dem Kerngeschäft von Sankyo Tateyama Inc. schöpfen. So bewährt sich das jahrzehntelange Know-how und der Entwicklergeist. Diese stecken in allen Bestands- und Neuprodukten von BUG. Kontinuierlich arbeitet das gesamte BUG Team an der Verbesserung und Weiterentwicklung des Produktprogramms in den Produktbereichen: Fensterbänke, Flachdach und Holz- und Holz-Aluminium-Fenster, Fassaden, Überdachungen und Wintergarten.
